Monday, October 30, 2006

Please vote!!!

Ich kapituliere. Da sich der Blog ständig selbstständig macht, meine Fotos boykottiert und ich ungefähr dreifach so lang für meinen letzten Post gebraucht habe erkläre ich mich hiermit offiziell geschlagen. Es ist 3 Uhr nachts und irgendwann haben auch meine Nerven ein Ende. Blöde Website. Naja, ich wollte nur sagen: der Wille war da. Und wo ein Wille ist, ist ja eigentlich auch blablabla....aber der Mensch braucht Schlaf. Und aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben :) Genug der weisen Sprüche, nur noch kurz eine Angelegenheit in meinem Interesse: wenn genug Leute für die Uni Kent abstimmen gibt's hier im November ein gratis Gig der "Dirty Pretty Things". Wem das nichts sagt, darf meinem Musikgeschmack vertrauen und trotzdem für die Uni Kent voten. Wir müssen Bath schlagen!!! Geht auch ganz einfach:
Email angeben und für KENT voten!!! Mille grazie und eine geruhsame Nacht!

Kings & Queens

Das Wochenende ist schon wieder vorbei und ich habe meine großen Versprechungen wieder mal nicht eingehalten. Dieser Blog wird nie up-to-date sein…es sei denn ich leg eine Nachtschicht ein. Eigentlich könnte ich es mir leisten, hab ja schließlich dank daylight saving ein Stunde Schlaf länger gehabt. Konnte also endlich mal all den Schlaf nachholen der mir in der letzten Woche gefehlt hat. Denn, oh Wunder, ich war mal wieder mit lesen beschäftigt...und hatte zu allem Übel auch noch meine erste große Präsentation am Freitag Morgen. Um 9.00 Uhr...was für ein wundervoller Termin. Wer mich kennt weiß, das 9.00 morgens nicht gerade meine Lieblingszeit ist...schon gar nicht freitags (ich erinner mich an eher traumatische Stunden in Landeskunde letztes Semester, und das war um 10.00!!!). Aber wider Erwarten lief alles super. Ungeachtet der Tatsache, dass ich mich mal wieder meiner nächtlichen Kreativität hingegeben habe und bis 3.00 die Powerpoint-Präsentation perfektioniert habe, am Freitag Morgen war ich fit. Die Sonne hat ihren Anteil an meiner Laune getan und vom Himmel gestrahlt so dass ich frisch wie ein junges Reh zu meinem Seminar gehüpft bin. Naja, für meine Verhältnisse jedenfalls. Egal, es lief alles gut und ich hab mich direkt danach wieder straight to bed begeben. Kleiner Nebeneffekt des ganzen: ich habe Oliverphobia. Dieser unschuldige, immergute, weinerliche, kleine Engel. Die Rede ist von Oliver Twist. Spätestens auf der 500sten Seite muss man diesen Kerl hassen. Einfach too good to be true. A propos phobia...ich habe gestern erfahren, dass meine Mitbewohnerin Laura chicken-phobia hat. Angst vor Hühnern. Und das ist kein Witz. Der einzige Zustand in dem sie sich einem Huhn nähert ist, wenn es zubereitet auf dem Teller liegt. However:
Hm, ich wollte eigentlich auf etwas ganz anderes Hinaus. Das ist der stream of consciousness...womit ich ganz protzig einen Literaturbegriff eingeschmissen hätte. Jetzt brauch ich die Überleitung zu meinem eigentlichen Thema....chicks haben auch gerult als Clare und Gail aus Wales da waren. Haha, naja. Das war mein eigentliches Thema für diesen Post. Hatte ja kurz schon erwähnt, dass ich mit den beiden zusammen in London war, aber die zwei waren ja ein paar Tage länger da. Angekommen sind sie auf etwas ungewöhnliche Art und Weise: auf der Ladefläche eines Abschleppwagens. Mit blinkenden Lichtern sind sie hier in Parkwood angekommen und haben die Aufmerksamkeit sämtlicher Nachbarn auf sich gezogen. Ein spektakulärer Auftritt also. Und das alles, weil Gail's kleiner Fiat tatsächlich mitten auf einer Brücke liegen geblieben ist. Infolgedessen war das erste, was die beiden am nächsten Tag von Canterbury gesehen haben, die Werkstatt. Wo uns erklärt wurde, mit dem Auto wäre alles in Ordnung. Anscheinend wäre es bloß von vielen Staus überhitzt gewesen. Quite strange. Aber immerhin, das kleine Auto fuhr wieder problemlos und so konnten wir in den nächsten Tagen munter durch die Gegend düsen. Erst einmal musste ich natürlich aber Touristguide in Canterbury spielen. Da sich das ganze hauptsächlich auf die Shops bezogen hat, konnte ich immerhin ein wenig Kompetenz zeigen und meine Besucher gezielt herumführen...Mittags haben wir dann ein wirklich süßes kleines Restaurant direkt am Fluss in der Stadt entdeckt. Mit einem von Weinranken überdachten Garten, genannt "The Old Weavers". Direkt neben unserem Tisch der berüchtigte „Ducking Stool“. Vor vielen vielen Jahren wurde er tatsächlich dazu benutzt, ungehorsamen Ehefrauen eine Lektion zu erteilen. Rauf auf den Stuhl, rein ins Wasser. Heute wird das mit den Ehemännern gemacht…;) Nee im Erst, heute ist es nur eine Anekdote und ein Denkmal an die unverschämten Männer von damals.

Die etwas andere Art zu Reisen...

The Old Weaver's & The Old Weaver's Grapes

The Ducking Stool & the ones who escaped ;)

Abends wollten wir dann zusammen mit einer Gruppe von Leuten Canterbury unsicher machen. Nachdem wir allerdings doch etwas später losgekommen sind als wir vorhatten, haben wir es geschafft, nach etwa 10 Mal nach dem Weg gefragt zu haben, pünktlich zum Ende der Live-Musik in den Pub zu kommen. Wir kamen und die Band packte ihre Instrumente zusammen. Aufbruchstimmung. Das ist sowieso so eine Sache hier in England. Um spätestens 24.00 ist in den Pubs tote Hose. Dafür wird um sechs oder sieben abends mit dem ersten Bier angefangen. Mit unseren deutschen Weggehritualen kommt man also nicht weit. The early bird catches the worm...Aber wir wussten, dass noch einige Clubs länger offen haben (die werben sogar mit Bannern über der Tür mit der Aufschrift "open 'til late 2 o'clock"). Nach einigem Rumirren (durch die ganzen Hausparties war uns allen dummerweise das Canterbury nightlife noch recht unbekannt) sind wir schließlich zum "Alberry's" gekommen. Aus dem jedes Mal wenn die Tür aufging vertraute Gitarrenklänge von den Strokes oder Razorlight erklangen. Das konnte nur gutes heißen. Und der erste Eindruck sollte sich drinnen bestätigen. Ein sehr gemütlicher Club, klimatisiert und mit Kellergewölbe als Tanzfläche. Beeindruckend waren allerdings auch die Getränkepreise: Umgerechnet 4,50€ für ein kleines(!) Beck's!!! Ich gebe ja zu, man sollte auch nicht so dekadent sein und sich in England ein deutsches Bier bestellen...aber ich schwöre, das Corona war genauso teuer. Wieder was dazu gelernt. Es war trotzdem lustig.
EIn Becks 4,50€???...egal, Prost!

Die Musik war gut...let's dance!

Der nächste Tag war geradezu prädestiniert für einen Sonntagsausflug. Erst einmal aus dem einfachen Grund, weil es ein Sonntag war. Dazu noch ein strahlend-sonniger Sonntag. Ideal um durch königliche Gärten und Gemächer zu spazieren. Also ab ins Auto und auf der falschen Straßenseite zum Leeds Castle. Das ist ein etwa tausend Jahr altes Schloss, das von den Normannen wiederaufgebaut wurde und King Henry VIII (der berüchtigte mt den 6 Frauen) als berühmtestem Bewohner als königlicher Palast diente. Und erstaunlicherweise sieht es von Innen immer noch recht wohnlich aus. Denn im 20. Jahrhundert hat eine gewisse Lady Baillie tatsächlich noch dort gewohnt. Heute finden immer noch Konferenzen dort statt und tapfere Geschäftsmänner können in den alten Gemäuern nächtigen - spooky...aber sicher eine Erfahrung. Soviel mal zu den Fakten...wenn ich so weiter mach wird das hier ein Roman. Und für mich eine schlaflose Nacht. Also lass ich lieber Bilder sprechen:

Traumbett & Traumbücherei

Lady Baillie's Dining Room & Dinierende Schwäne

Leeds Castle

Am nächsten Tag musste natürlich Canterbury's kulturelles Highlight (die Cathedral) noch besucht werden, zu dem ich als Student übrigens immer freien Eintritt hab. Sollte da mal hingehen um was für die Uni zu tun, da ist es trotz einiger Besucher immerhin still und friedlich. Alternativ sollte ich sonst wohl bald beichten gehen, wenn ich so weiter mach wie jetzt...;) Passend zur Kirche sind wir dann abends in einem kleinen Ort mit dem bezaubernden Namen Gravesend gelandet. Der war allerdings gar nicht ausgestorben sondern wir sind mit einem ehemaligen Bekannten von Clare aus Australien in einer ziemlich stylischen Bar direkt an der Thames gelandet. Ein schöner Abschluss, denn am nächsten Morgen ging's für die Mädels wieder zurück nach Wales. Und für mich ins Bett...gähn...what a weekend!

Monday, October 23, 2006

London, baby!

Gleich noch einen hinterher. Denn es soll nun nicht der Eindruck entstehen, wir wären nur am Feiern. Denn da wir nun nur etwa 2 Stunden von London entfernt sind, ist es ziemlich verlockend, ab und zu in der englischen Hauptstadt vorbeizuschauen. Für mich besonders spannend, war ja noch nie da. Nachdem ich bei meiner Anreise nur kurz mit dem Bus durch die City gefahren bin und jedes noch so kleine Stück Sehenswürdigkeit mit großen Augen durch die Fensterscheibe bestaunt habe, konnte ich vor 2 Wochen endlich richtig London erleben. Teresa war zufällig im Internet auf die Seite vom Globe-Theatre gestoßen und hat gesehen, dass besagtes Wochenende die letzten Vorstellungen waren. Da das Theater aus Shakespeares Zeiten teils unbedacht ist und die Nächte langsam kälter werden, ist erst einmal Ende der Saison. Und da ich in der nächsten Saison nicht mehr hier sein werde, hab ich mich spontan dazu entschlossen, mit Teresa am nächsten Tag nach London zu fahren. Mit dem National Express Bus preislich sogar so kurzfristig noch im Rahmen, für 9 Pfund return. Den Nachmittag haben wir bei strahlendem Wetter für ausgiebiges Sightseeing genutzt, bei Little Frankie's am Trafalgar Square eine Pizza gegessen, um dann bei wunderschöner Abendstimmung über die Milleniumbrücke hin zum Globe zu spazieren. Von außen nicht sehr auffällig, aber von innen sehr eindrucksvoll, das ist das Globe. Wie aus dem Bilderbuch, man steht in der Mitte, vor einem die bunte Kulisse der Bühne und rund um einen herum auf verschiedenen Ebenen die Zuschauerränge. Für den Adel ;) Wir Studenten standen, wie es sich gehört, im sogenannten Yard. Was nicht weiter tragisch war, denn erstens hatte das Stück eine Pause und zweitens war es dermaßen unterhaltsam, dass man das Stehen ganz vergessen hat. Das Stück von dem ich rede war übrigens Shakespeares Comedy of Errors, eine witzreiche Verwechslungskomödie.
Die roten Busse...hier am Trafalgar Square
Beautiful Big Ben und Picadilly Circus
Abendstimmung auf der Millenium-Bridge und das Globe von Innen

Eine Woche später stand dann schon der nächste Besuch an. Erst mal Besuch von Clare und Gail aus Wales (meine 2 Ex-Mitbewohnerinnen aus Sydney) und dann gemeinsamer Besuch in London. Mal wieder strahlender Sonnenschein (da soll noch mal einer über's englische Wetter schimpfen!) und Sightseeing. Nach einem ausgiebigen Lunch im St. James' Park am Fluss ging es weiter zur Queen und ihren merkwürdigen Wächtern. Was für ein langweiliger Job (die Wächter mein ich, nicht die Queen). Den ganzen Tag nur rumstehen und sich von Leuten angaffen lassen, wie im Zoo. Wenn ihnen langweilig ist, haben sie die grandiose Möglichkeit nach links oder rechts von ihrem Wachposten zu marschieren um dann nach fünf Minuten wieder unter ihren Fellmützen zu Stein zu erstarren. Nachdem uns die Wächter nach einer Weile gelangweilt haben, sind wir mit dem wohl teuersten Verkehrsmittel dieses Universums, der London Underground (umgerechnet 4,50 € für eine einfache Fahrt), zur Tower Bridge gefahren. Seitdem habe ich ein neues Lieblings-Fotoobjekt...für den Tower of London und die britischen Kronjuwelen waren wir leider etwas spät, so dass wir alternativ eine Bootstour auf der Thames gemacht haben - inklusive original Cockney-Kommentar des Crewmitglieds mit einem extrem britischen Humor und netten Anekdoten. Wer hätte gedacht dass allein für die Namensfindung eines Gebäudes 2 Millionen Pfund rausgeschmissen werden? Und das für den wundervoll kreativen Namen "City Hall". Jetzt weiß ich auch warum London so teuer ist....;) Abends haben wir uns dann mit einem Kumpel von Clare und Gail getroffen, um den Tag in einem Restaurant in Soho ausklingen zu lassen.

Pelikan im St.James Park und bemitleidenswerter Guard

Endlose Rolltreppe und St.Katherines Way

Clare und ich warten auf die London Underground

Das Globe von Außen und das London Eye

London is beautiful!!!

Das waren meine ersten Eindrücke von London (Sarah, ich stimme dir absolut zu!!!). Eine wahnsinnig schöne Stadt. Wenn ich einmal reich und berühmt bin wir das mein Hauptwohnsitz...;) So, bevor ich jetzt in Illusionen und Wunschträume verfalle mach ich für heute erst einmal Schluss. Muss mich aufs Hier und Jetzt besinnen. Morgen ist schließlich Vorlesung - um 12.00...durchaus also Erlanger TheWi-Standard. Oh, und es ist auch noch reading week in manchen Kursen. Das heißt keine Vorlesungen. Das heißt, Zeit endlich mal alles auf den neusten Stand zu bringen. Es besteht für diesen Blog also durchaus noch die Hoffnung, irgendwann mal up-to-date zu sein. Nächstes Mal mehr Eindrücke aus Canterbury und Umgebung, schockierende Modetrends und die Unmöglichkeit einen einfachen Collegeblock zu finden. Now is bedtime. Good night!

Sunday, October 22, 2006

Diebstahl, Dreck und Dresskatastrophen

Zeit. Das allgegenwärtige Problem. Man könnte fast daran zweifeln, dass auch der englische Tag 24 Stunden hat. Doch laut meiner Uhr scheint da alles in Ordnung zu sein. Ich tippe eher auf gewisse graue Herren...Diebstahl!!! Werde der Sache nachgehen, Scotland Yard ist ja nicht weit. Oder ich spiele selbst Sherlock und versuch die verschollene Zeit wiederzufinden. Bis dahin werde ich aber mal berichten, was ich mit meiner verbleibenden Zeit so anstelle. Da mittlerweile schon über ein Monat vergangen ist, geh ich wohl am besten chronologisch vor. Es war einmal...die orientation week. Ganz viele Studenten und noch keine Kurse - man kann sich denken wie das endet...Partys. Partys. Partys. Und unsere Wohnung hatte die Ehre partyplace no.1 zu sein. Das ist auf der einen Seite ganz praktisch, weil man nachts nichts mehr tun braucht, als ein paar Meter weiter ins eigene Bett zu fallen. Allerdings ist der Zeitpunkt dieser Aktion als Gastgeber meist am Ende der Party. Wenn man sich dann doch entschließt, den Mitbewohnern diese Aufgabe zu überlassen, hat man dennoch das Vergnügen, selbst im Bett akkustisch mitten im Geschehen zu sein und fühlt sich so also keineswegs ausgeschlossen. Aber da die Kondition am Anfang noch frisch und unverbraucht war, können wir stolz behaupten meistens durchgehalten zu haben. Nicht durchgehalten hat allerdings unser Rasen hinterm Haus. Nachdem er bei der spanischen Party von ca. 150 Paar Füßen brutal niedergetreten wurde, musste er kapitulieren und ist stillschweigend einem grandiosen Dreckloch gewichen. Dieses Dreckloch scheint großen Gefallen an unserer Küche zu finden und versteht es, sich geschickt über diverse Besucher durch die Hintertür in unser Haus einzuschleichen. Zum Glück haben wir einen wundervollen, wöchentlichen Cleaner names Phil alias Billy, der uns vor einem Schlammbad rettet. Danke, Billy! Hier der visuelle Beweis für unsere ersten Uniaktivitäten:
Giovanni, ich, Chris, Teresa, Matteo, Mara, Laura, Brad & Leute
Neben einigen spontanen Festivitäten waren durchaus auch Anlässe zum Feiern da. Weil wir so eine internationale Gruppe sind, liegt es nahe, auch Essen zu involvieren. Angefangen hat alles mit einer italian night, an der Matteo Pasta gemacht hat (siehe erstes Bild oben). Die spanischen Mädels haben das ganze mit einem riesen Buffet Tortillas und weiteren spanischen Spezialitäten getoppt. Nach einer weiteren italienischen Pizza-Nacht war es dann mal für uns Deutsche an der Zeit, die Klischees zu bestätigen. Denn was erwartet man von deutschem Essen? Bratwurst und Sauerkraut. Bingo, das gab's auch. Damit nicht nur Bayern vertreten war gab's auch Kartoffelsalat à la Mama (also norddeutsch!), Hackbällchen und Salamibrote. Alles fein angekündigt auf selbst-designten Menu-Tafeln. Wegen denen ich der bayrischen Diskriminierung angeklagt wurde. (siehe www.livingincanterbury.blogspot.com, der Blog von meinem lieben Mitbewohner Christoph) Und das obwohl ich selbst halbwegs Bayerin bin. Nur formell natürlich. Im Herzen immer noch nordish by nature :) ! Ähm...wo war ich? Ach ja, german night...und der Zusammenfassung, dass das Essen lecker war. Hier bestätigt von den deutschland-erfahrenen Waliser-Mädels Clare und Gail.
Nebenbei haben Teresa und ich auch noch eine neue Lieblingsbeschäftigung entdeckt: Tortenbacken. Und Piratenparties organisieren. Denn da unser italienischer Nachbar Giovanni sein Teenagerdasein aufgeben musste, wollten wir ihn gebührend in den Zwanzigern begrüßen. Das Partymotto war einfach, denn Giovanni hat ein ausgeprägtes Interesse an Piraten. (Neben dem unerklärlichen Interesse an "Wjürrsteln") Also haben alle ihr bestes Getan, um ihn auf seiner Karriere zu Jack Sparrow jr. zu helfen. Wie man sehen kann, geht das ganze schon in die richtige Richtung...
Ich, Teresa, Laura und der Kuchen & Ich, Giovanni, Teresa und der Kelch
Ohne Worte: Giovanni und Victor & Selbige mit Teresa

The pirate himself

Da fällt mir ein, diese Vorliebe für Verkleidungen scheint verbreitet zu sein. Ich gebe zu, letzteres waren wir Mädels. Aber die Jungs waren mit Begeisterung dabei ;)

Wir mit einer englischen Studentin & Opfer einer Schminkattacke: Victor, Seb und Giovanni

So, jetzt reicht's aber erst einmal mit den Partys und Feierlichkeiten. Momentan ist es nämlich ganz und gar nicht mehr feierlich . Die ersten Präsentationen stehen an, Power-Reading schwächt meine armen Gehirnzellen und mein komplettes Haus ist von fiesen Erkältungsviren befallen. Da ich allerdings heute schon fleißig die Leiden des jungen Oliver Twist gelesen und diskutiert habe, kann ich vielleicht nachher noch etwas mehr posten. Have a nice day!

Wednesday, October 11, 2006

Ladies and Gentlemen, fasten your seatbelts and welcome to England

Hello und herzlich willkommen!!!
I proudly present my very own blog. Nach über 3 Wochen auf der Insel komme ich endlich dazu, den 'Kontinent' (ja, das seid ihr da ausserhalb des Empires) mit mehr oder weniger aufregenden Momentaufnahmen aus meinem Leben an der University of Kent (UKC) zu unterhalten. Erst einmal ein paar Fakten...
Wir befinden uns hier auf dem Campus auf einem Hügel am Rande des hübschen Städtchens Canterbury. Manchen vielleicht bekannt aufgrund der Kathedrale, Sitz des Erzbischofs von England. Was erwähnenswert ist, aber keine große Bedeutung hat. Ich werde weder Nonne noch bibelfest. Außerdem sind andere Bewohner hier wesentlich interessanter. Denn ich habe die Ehre, hier im Heimatort von Piraten und Elben zu leben. Obwohl ich weder in der Karibik noch in Neuseeland bin....aufmerksame Kinogänger wissen von wem ich rede: Orlando Bloom ist original Canterburier - oder so ähnlich...
So, bevor ich jetzt aber die ganzen berühmten Einwohner der Stadt runterleier, noch ein paar kurze Hinweise zur Orientierung: Süden, "Garden of England", Nähe von Dover, knapp zwei Stunden von London entfernt. Da bin ich jetzt für ein halbes Jahr.
Wohntechnisch habe ich es ziemlich gut getroffen, denn ich wohne in einem kleinen Haus in einer Studentensiedlung am Rande des Campus. Hier ein paar Eindrücke:
1. Mein Block... 2. Mein Zimmer mit variabler Nutzfläche
Das wichtigste zum Schluss: my lovely housemates. Insgesamt sind wir eine kleine, fünfköpfige, internationale Familie. Mit einem eher vierköpfigem Kern, den unsere Französin hält sich am liebsten in ihrem Zimmer auf. Den Rest trifft man meistens in der Küche an: Laura aus Spanien, Matteo aus Italien und Christoph aus Deutschland. Nein, falsch. Christoph aus dem Freistaat ;) Multikulti also. Dementsprechend bunt geht's auch bei uns zu. Red sofa crazy shoppers rocken Parkwood! (Ja das mit dem WG-Namen ist eine lange Geschichte...)!
So, jetzt habe ich hoffentlich explizit deutlich gemacht in was für einem wundervollen Umfeld ich mich hier befinde. Ob der erste Eindruck täuscht, warum unser Rasen ausstirbt und was für interessante Gewohnheiten diverse Nationalitäten im Alltag zeigen...all das und mehr kann ich hoffentlich bald in den folgenden Posts berichten.
In diesem Sinne hasta luego und beste Grüße aus Kent!